Wettbewerb „Zukunftsstadt“ geht in die dritte Phase

22 Städte und Gemeinden bewerben sich im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ mit Forschungskonzepten für eine nachhaltige Stadtentwicklung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das teilte das Ministerium Anfang Oktober in Berlin mit. Eine Jury aus Expert*innen wählt jetzt die besten acht Konzepte im Wettbewerb „Zukunftsstadt“ aus. Sie sollen in den nächsten drei bis fünf Jahren verwirklicht werden.

Zum Start des Wettbewerbs 2015 brachten 51 Städte und Kommunen die Visionen der Einwohner*innen für eine nachhaltige Entwicklung ihres Lebensumfeldes ein. Von diesen wurden 23 Städte und Kommunen zur Entwicklung von Umsetzungskonzepten gemeinsam mit Wissenschaftler*innen aufgefordert, darunter der Bezirk Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Nachhaltigen Mierendorff-INSEL. Der Wettbewerb ist Teil der Innovationsplattform Zukunftsstadt (IPZ) der Bundesressorts für Forschung, Umwelt, Verkehr, Wirtschaft und des Innern.

„Mit dem Wettbewerb Zukunftsstadt wollen wir den Wandel gestalten, um den Menschen auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt zu bieten. Dabei unterstützen wir die Menschen vor Ort dabei, eigene Ideen, wie ihre Heimat in der Zukunft aussehen soll, mit Hilfe der Wissenschaft zu realisieren. Es geht um eine nachhaltige Entwicklung und ein gutes und gesundes Leben für die nächsten Generationen in unserem Land.“, so Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Die nachhaltige Mierendorff-INSEL

Bis Juni 2018 erarbeiteten Einwohner*innen und Vertreter*innen von Wirtschaft, Politik und Verwaltung mit Wissenschaftler*innen ein Handlungskonzept für die Charlottenburger Mierendorff-INSEL. Dies wird in den nächsten Jahren in die Tat umgesetzt werden, wenn die Nachhaltige Mierendorff-INSEL die dritte Wettbewerbsphase erreicht.

Unter dem Motto “Vom Einwohner zum Mit-Eigentümer“ geht es um Subsidiarität, um Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und die Entfaltung der Fähigkeiten der Stadtteilgemeinschaft. Durch Partizipation sollen neue transparente Entscheidungsmodelle ausprobiert werden. Es geht um Übernahme von Verantwortung durch den Einzelnen für die Gemeinschaft und die Gemeingüter, für eine nachhaltige und vor Ort gelebte Demokratie. Jetzt heißt es Abwarten und Daumen drücken, dass die Nachhaltige Mierendorff-INSEL in die dritte Wettbewerbsphase kommt!

 Pressemitteilung vom 18.10.2018 als pdf