Der INSEL-Rat der Mierendorff-INSEL hat Samstag, 2. Oktober, den Entwurf zur Umgestaltung des jetzigen Grillplatzes am Goslarer Ufer mit 90,5 Prozent der abgegebenen Stimmen befürwortet. 60 Prozent sind notwendig, damit ein Votum des INSEL-Rates zustande kommt. Das Planungsbüro für Landschaftsarchitektur und Stadtplanung SWUP hatte den Entwurf erstellt, im Auftrag des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf und in Kooperation mit der DorfwerkStadt, Koordinatorin der Initiative Nachhaltige Mierendorff-INSEL. Ziel ist die Umgestaltung des Geländes am Goslarer Ufer zu einem attraktiven INSEL-Treff in den nächsten Jahren.
Eingeflossen in den Entwurf sind die Anmerkungen und Vorschläge des INSEL-Rates, die dieser in seiner ersten Sitzung Anfang September gemacht hatte. Die Mehrheit der Mitglieder hatte sich für eine Beibehaltung der Grill-Möglichkeiten ausgesprochen. Knackpunkt ist nun ein geeignetes Betreiber-Konzept für die Grill-Fläche, das der Bezirk als Voraussetzung für die künftige Grill-Genehmigung benannt hat. Auch zu solch einem Konzept hat der INSEL-Rat in seiner Oktober-Sitzung Anregungen gegeben. Das Bezirksamt wird nun zusammen mit der DorfwerkStadt, der Initiative Nachhaltige Mierendorff-INSEL und SWUP die entsprechenden Möglichkeiten ausloten. Wer Interesse hat, sich außerhalb des INSEL-Rates im Rahmen einer AG Grillplatz an der Ausarbeitung des Konzeptes zu beteiligen, ist herzlich willkommen. Im November soll dazu ein INSEL-Forum stattfinden. Einfach im Kiezbüro melden: kiezbuero@dorfwerkstadt.de oder Tel. 030 344 58 74.
Außerdem befassten sich die Mitglieder des INSEL-Rates mit dem Gestalt-Handbuch zur geplanten Erneuerung des gesamten INSEL-Rundwegs. Konkret ging es um die Ausstattung, zum Beispiel mit Bänken, die Bodenbeläge, die Bepflanzung sowie die Beschilderung.
Der INSEL-Rat besteht aus 25 Bewohner*innen der Mierendorff-INSEL, die das Bezirksamt nach den Kriterien Geschlecht, Alter und Wohnort auf der INSEL ausgelost hat. Sie tagen jeweils in zwei Sitzungen zu einem festgelegten Thema, das wichtig ist für die weitere Entwicklung der Mierendorff-INSEL. In der ersten Sitzung stellen Experten das Thema vor, beschreiben die Probleme und diskutieren mögliche Lösungen mit dem INSEL-Rat. Danach haben die Mitglieder des Gremiums bis zur zweiten Sitzung vier Wochen Zeit, um sich in ihrer Familie, der Nachbarschaft und im Freundeskreis umzuhören und sich eine Meinung zu bilden. In der zweiten Sitzung gibt der INSEL-Rat dann sein Votum ab. Die Beschlüsse des Gremiums sind für die Bezirksverwaltung und die Bezirksverordnetenversammlung nicht bindend, werden aber als kompetente Empfehlung der Bewohner*innen vor Ort in notwendige Entscheidungen eingebunden.