Wo möchtest du dich einbringen? Was in deiner Nachbarschaft ist besonders wichtig für dich (ein Ort, eine Haltung, Werte)? Und wo möchtest du dich für den Erhalt oder Veränderung einsetzen? Diese drei Fragen stellten die DorfwerkStadt und der Raum für Beteiligung in Charlottenburg-Wilmersdorf auf dem diesjährigen Kiezfest der Mierendorff-INSEL. Die Antworten der Insulaner:innen waren vielfältig: Mehr Parkplätze, wünschen sich die einen; die anderen plädieren für mehr autofreie Flächen und Spielstraßen oder die Umwandlung von Parkplätzen in Erholungsplätze. Weitere Nennungen: Tempo 30 auf der gesamten INSEL, mehr E-Moped- und E-Fahrrad-Lade-Stationen, die Erlaubnis, die Schlossbrücke mit dem Rad auch in Gegenrichtung befahren zu dürfen, Belebung des Wochenmarktes und des Marktplatzes, etwa durch Weinfest- oder Street-Food-Wochenenden, auch gemütliche Sitzgelegenheiten dort, ein Gemeinschaftsgarten, mehr Pflanzen, auch essbare, mehr Straßengrün, mehr Geldautomaten und Bankfilialen, Wiederbelebung leerer Läden.
Eine weitere Frage galt dem, was auf der Mierendorff-INSEL empfehlenswert ist. Die Antworten: Kiezfest, HaM – Nachbarschaftshaus am Mierendorffplatz, interkultureller Kräutergarten, INSEL-Zukunftsteam (IZKT), AG Mobilität, Graffiti-Wand, Bücher-BoXX, Obst-für-alle-Allee, Restaurant Viet Hoang, Restaurant Onkel Tiree, Restaurant Lemongrass, Restaurant Voson Bilash, Restaurant 963, Café Simit Dünyasi, Café Friedrich, Café Z, Biergarten Caprivi, Eisfabrik Alan, Bianco – italienische Lebensmittel, Österreich-Park, Tischtennisplatten, Mierendorffplatz, Mierendorff-Grundschule, REWE, insel-projekt.berlin, flotte Berlin, Natur und Bäume, Spree-Ufer, Gustav-Adolf-Gemeinde und deren Chor ChorALLE, Drogerie-Markt, Bratwurststand bei Festen und nicht zuletzt – mehrfach genannt: das eigene Zuhause.
Das Kiezfest stand unter dem Motto „Wir zusammen!“. Rund 700 Besucher:innen informierten sich an 30 Informationständen von INSEL- Akteur:innen und kamen beim gemeinsamen Essen an der langen Tafel ins Gespräch. Eröffnet wurde das Fest von Judith Stückler, Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf und Christoph Brzezinski, Stadtrat für Stadtentwicklung.