Corona-Verordnung noch einmal verschärft
Nach den Beratungen von Bund und Ländern hat der Berliner Senat die für das Land gültige Corona-Verordnung noch einmal verschärft. Die wichtigsten Punkte:
- Jeder soll seine Wohnung nur aus wichtigen Gründen verlassen. Auf Reisen ist zu verzichten.
- Arbeitgeber sind angehalten, ihren Beschäftigten unbürokratisch Home-Office zu ermöglichen.
- Der Aufenthalt im öffentlichen Raum im Freien ist nur mit Angehörigen eines weiteren Haushaltes gestattet; höchstens fünf Personen dürfen zeitgleich anwesend sein (Kinder bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres werden dabei nicht mitgezählt). Diese Regel gilt auch für private Veranstaltungen und Zusammenkünfte.
- Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist nun auch vorgeschrieben auf Parkplätzen, im unmittelbaren Umfeld von Geschäften, Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben sowie in Warteschlangen.
- In Geschäften mit einer Verkaufsfläche bis zu 800 Quadratmetern darf höchstens ein Kunde pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche anwesend sein. In größeren Geschäften darf sich auf der weiteren Verkaufsfläche nur ein Kunde pro 20 Quadratmeter aufhalten. Für Einkaufszentren ist die jeweilige Gesamtverkaufsfläche maßgeblich. In Geschäfte, die kleiner als 20 Quadratmeter sind, darf nur ein Kunde eingelassen werden.
- Veranstaltungen im Freien mit mehr als 100 zeitgleich Anwesenden sowie in geschlossenen Räumen mit mehr als 50 zeitgleich Anwesenden bleiben verboten.
Die geänderte Verordnung ist bis zum 22. Dezember gültig.
Corona: Bezirksverfügung für positiv Getestete und Verdachtsfälle
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat eine Verfügung mit Isolations-Vorschriften erlassen, die von Personen einzuhalten sind, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, ebenso von Verdachtspersonen und Kontaktpersonen der Kategorie I. Die Vorschriften gelten seit 17. Oktober für alle, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Charlottenburg-Wilmersdorf haben.
Mierendorffplatz wird saniert
Der denkmalgeschützte Gartenbereich des Mierendorffplatzes wird saniert. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Geplant ist, die Banknischen und Wegedecken zu erneuern, Pflanzen zu setzen sowie Stauden und Rosen nach historischem Vorbild anzuordnen. Voraussichtlich Ende März 2021 soll das von Erwin Barth entworfene Gartendenkmal wieder in alter Schönheit erstrahlen. Bis dahin darf die Grünanlage aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.
Künstlergruppe sucht Schaufenster
KIIK, die Künstlergruppe der Mierendorff-INSEL, sucht Schaufenster im Kiez, in denen die Künstler*innen ein bis zwei ihrer Werke für einige Wochen kostenfrei präsentieren können. Hintergrund der Aktion sind die aktuellen Corona-Beschränkungen, die größere Ausstellungen verhindern. Gewerbetreibende, die die Künstlergruppe unterstützen möchten, können sich gern im Kiezbüro melden: Tel. 030 344 5874, Mail: kiezbuero@dorfwerkstadt.de
In der Gruppe „Kunst-INSEL INSEL-Kunst Mierendorff-INSEL (KIIK)“ haben sich Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Malerei, Zeichnung, Graphik, Fotografie, Keramik und Literatur zusammengeschlossen. Alle leben oder arbeiten auf der INSEL.
„Nachschaftliche Corona-Hilfe“ ausgezeichnet
Das Projekt „Nachbarschaftliche Hilfe in Zeiten von Corona“, an dem auch das Kiezbüro und die DorfwerkStadt der Mierendorff-INSEL beteiligt sind, ist mit dem Siegel „Ausgezeichnetes Engagement“ geehrt worden. Das Siegel wird von GoVolunteer verliehen, einem Bündnis für soziales Engagement. Es geht an Projekte, die überdurchschnittlich viele Helfer*innen motivieren und ihnen kurzfristig den Start ihres Engagements ermöglichen. Die Helfer*innen sollen sich flexibel einbringen können, auch mit eigenen Ideen, und werden von erfahreren Begleitpersonen betreut. Das Projekt „Nachbarschaftliche Hilfe in Zeiten von Corona“ vermittelt Menschen, die coronabedingt Hilfe brauchen, Unterstützung aus der Nachbarschaft.
Interviews zur Nachhaltigen Mierendorff-INSEL
Wofür steht sie eigentlich, die Initiative Nachhaltige Mierendorff-INSEL (NMI)? Wie und wofür kann man sich selbst einsetzen? Und warum sollte man das tun, noch dazu ehrenamtlich? Was sagt die Bezirksverwaltung dazu und welche Rolle spielt die Stadtteil-Koordination? Vier Mitglieder der Initiative und ein Stadtrat des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf geben Antworten. Im Oktober dieses Jahres sind sie interviewt worden. Sie sprechen über Nachhaltigkeit, privates Engagement, Partizipation, Demokratie, Kooperation mit der Bezirksverwaltung und Einschränkungen durch Corona. Einfach mal reinhören!
- Interview Andrea Isermann-Kühn, Geschäftsführerin des DorfwerkStadt e.V. und Koordinatorin der NMI
- Interview Rainer Leppin, Mitglied des INSEL-Zukunftsteams,
- Interview Frank Markowski, Stadtteil-Koordinator der Mierendorff-INSEL
- Interview Joachim Saint-Paul, Mitglied des INSEL-Zukunftsteams
- Interview Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt in Charlottenburg-Wilmersdorf
- Kurzer Zusammenschnitt der Interviews
Die Interviews wurden im Oktober 2020 im Rahmen des vom Goethe-Institut initiierten europäischen Projekts „Freiraum“ aufgezeichnet, an dem sich auch die Mierendorff-INSEL beteiligt hatte.
Kiezbüro und HaM bleiben wegen Corona geschlossen
Das Kiezbüro der Mierendorff-INSEL und das Haus am Mierendorffplatz (HaM) bleiben coronabedingt auch den gesamten Dezember geschlossen. Hintergrund ist die Verlängerung des Lockdowns, der von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten beschlossen wurde.
Energiesparkonto für die Mierendorff-INSEL
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf stellt in Zusammenarbeit mit der co2online gGmbH und der Initiative Nachhaltige Mierendorff-INSEL seit 22. Oktober dieses Jahres ein Energiesparkonto für die Mierendorff-Insel zur Verfügung. Zu finden ist es online unter der Web-Adresse www.energiedaten-mierendorffinsel.de
Das kostenfreie Angebot gibt den Insulaner*innen ein Werkzeug an die Hand, ihren Energieverbrauch transparent aufzuschlüsseln. Außerdem werden Tipps zum Energiesparen vermittelt. Ziel ist, einen bewussten, effizienten Umgang mit Energie zu fördern und die Verbraucher*innen zu unterstützen, die Kosten für ihren Energieverbrauch im Griff zu behalten.
Weiterer Nutzen des Energiesparkontos: Das Bezirksamt kann die individuellen Wärmeverbrauchsdaten der Nutzer*innen und Nutzer in anonymisierter Form auswerten. Mit den gesammelten Verbrauchsdaten von Gebäuden kann ein scharfes Bild vom energetischen Ist-Zustand des Quartiers gezeichnet werden. Darauf basierend sollen energetische Quartierskonzepte erstellt werden, die Mittel und Wege für energetische Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden und Heizungsanlagen aufzeigen.
Gaben für Bedürftige
Die kalte Jahreszeit naht und Corona bringt zusätzliche Einschränkungen. Für Obdachlose und viele ärmere Menschen bedeutet das eine Verschlechterung ihrer ohnehin schwierigen Situation. Wer diese Menschen unterstützen will, kann seinen guten Vorsatz am Gabenzaun auf der Mierendorff-INSEL unproblematisch in die Tat umsetzen. Am Zaun angebracht sind regenfeste Hüllen und Beutel, in denen haltbare Nahrung, Hygiene-Artikel und kleinere Kleidungsstücke deponiert werden können. Bedürftige können sich diese Gaben einfach und anonym herausnehmen. Der Gabenzaun ist zu finden am Verbindungsweg zwischen Lise-Meitner-Straße und Keplerstraße, direkt neben dem Haus des Grünflächenamtes am Schmuckbereich des Mierendorffplatzes.
Wo sollen Bügel für Lastenfahrräder stehen?
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat Bügel für Lastenfahrräder angeschafft, die auch auf der Mierendorff-INSEL aufgestellt werden können. Die Frage ist nun, wo genau die Bügel sinnvoll stehen sollten. Geplant ist, dass an allen Straßen mit einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern solche Lastenräder-Bügel aufgestellt werden, und zwar auf bisher ausgewiesenen Kfz-Parkflächen. Vorschläge der INSEL-Bewohner*innen sind willkommen. Sie können bis 31. März unter folgendem Link abgegeben werden: https://mein.berlin.de/projekte/fahrradbugel-fur-lastenrader
Bürgersprechstunde und Rechtsberatung im Kiez
Christian Hochgrebe, SPD-Abgeordneter für den Charlottenburger Norden im Berliner Abgeordnetenhaus, lädt jeden vierten Dienstag im Monat zur Bürgersprechstunde ein. Nächster Termin: 22. Dezember, 17 bis 18:30 Uhr. Coronabedingt findet die Sprechstunde dieses Mal nur telefonisch statt. Anmeldung erbeten per Mail: christian.hochgrebe@spd.parlament-berlin.de oder per Tel.: 030 – 27 69 71 77.
Außerdem organisiert Hochgrebe jeden ersten Donnerstag im Monat von 17 bis 18 Uhr eine kostenlose Rechtsberatung. Nächster Termin: 3. Dezember. Auch die Rechtsberatung findet wegen der Coronabeschränkungen nur telefonisch statt. Anmeldung erbeten.
Bürgersprechstunden bei Naumann und Wagner
Ebenfalls zu einer telefonischen Bürgersprechstunde lädt Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann am Montag, 14. Dezember, ein. Von 15.30 bis 17 Uhr ist Naumann am Hörer. Eine Anmeldung ist erforderlich: Tel. 030 9029-12494 oder 030 9029-12194.
Detlef Wagner, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit, bietet eine persönliche Sprechstunde an. Diese findet am Mittwoch, 16. Dezember, von 15 bis 17 Uhr im Rathaus Charlottenburg statt, Raum 310 b, Otto-Suhr-Allee 100. Anmeldung bei Frau Stiller: Tel. 030 – 9029 14301 oder 9029 14302.
Wunschbaum im Rathaus
Ein Wunschbaum steht seit Montag, 30. November, im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, in der Eingangshalle. Geschmückt ist er mit Wunsch-Sternen, die Kinder aus dem Bezirk gemalt, gebastelt und mit einem Wunsch versehen haben. Wer die Kinder glücklich machen möchte, kann sich einen Stern vom Baum pflücken und den Wunsch erfüllen. Die Geschenke sollten bis zu 25 Euro kosten und bis Freitag, 11. Dezember, jeweils bis 18 Uhr in der Pförtnerloge des Rathauses abgegeben werden, und zwar unverpackt. Denn eingewickelt in Geschenkpapier wird erst zum Schluss in einer Gemeinschaftsaktion, und zwar am Dienstag, 15. Dezember, von 16 bis 20 Uhr. Wer mithelfen möchte, kann das per Mail mitteilen: vorstand@sdmel.de
Musikalischer Adventskalender
Statt Konzerten wartet die Musikschule City West in der Vorweihnachtszeit dieses Mal mit einem musikalischen Adentskalender auf youtube auf. Schüler*innen können sich mit einem kurzen musikalischen Videobeitrag per Email bewerben, um in einem Türchen zu erklingen: PR@ms-cw.de Jeden Tag wird es eine neue Überraschung geben, welcher Beitrag ausgewählt wurde.
Musikschule erweitert Angebotsspektrum
Die Musikschule City-West erweitert 2021 ihr Angebotsspektrum um den Bereich „Inklusion-Musiktherapie“. Die neuen Angebote richten sich an Menschen mit Freude am Musizieren, für die ein pädagogisches Musikschulangebot aktuell nicht in Frage kommt. In der Musiktherapie wird auf spielerische Weise die individuelle Emotionalität und Ausdrucksfähigkeit entwickelt. Für werdende Eltern entsteht ein Angebot zur musiktherapeutischen Begleitung während der Schwangerschaft. Weitere Musizierangebote für ältere Menschen und Menschen mit besonderen Bedarfen sind in Planung.
Digitale Diskussion zu Verschwörungstheorien
Wie bestimmen Verschwörungstheorien unser Denken? Zu diesem Thema veranstaltet die bezirkliche „Partnerschaft für Demokratie“ am Freitag, 4. Dezember, ab 18 Uhr einen Digitalen Salon. Der Online-Diskussionsabend findet auf dem Youtube-Kanal des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf statt. Im Fokus steht ein Gespräch mit der Publizistin und Autorin Katharina Nocun. Über den Chat haben Interessierte die Möglichkeit, sich in die Diskussion einzubringen.
Digitale Diskussion zur „Charta City West 2040“
Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, lädt zu einer weiteren Online-Veranstaltung zum Thema „Charta City West 2040“ ein. Die Videokonferenz findet am Dienstag, 8. Dezember statt und kreist um den Fokus „Leitbild/Vision, Nutzungsmischung und Städtebau“.
Interessierte können sich ab 18 Uhr in den Zoom-Konferenzraum einwählen. Anmeldung bis zum Veranstaltungstag, 12 Uhr, unter: www.planergemeinschaft.de/anmeldung-stadtoekologie
Am Tag der Veranstaltung erhalten die Teilnehmer*innen dann einen Link, mit dem sie die Videokonferenz aufrufen können. Der kommunikative Austausch läuft von 18.30 bis 20.30 Uhr. Dabei werden die Inhalte der Charta erläutert und Fragen zur künftigen City West beantwortet. Auch vorab können unter www.mein.berlin.de schon Fragen gestellt werden.
Die „Charta City West 2040. City West – Die Offene Stadt“ ist im Frühjahr 2020 publiziert worden. Sie umfasst Anspruch und Ziele einer integrierten, nachhaltigen Stadtentwicklung. Weitere Informationen unter www.werkstadtforum.de und www.mein.berlin.de
Ausschüsse tagen öffentlich
Um die gesicherte, langfristige Zukunft der Wilmersdorfer Straße geht es in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal, Wirtschaftsförderung, Informationstechnologie und Gender Mainstreaming der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Die Sitzung findet am Dienstag, 8. Dezember, ab 17:30 Uhr digital per Zoom statt. Ebenfalls über Zoom trifft sich der Ausschuss für Verkehr und Tiefbau, und zwar am Mittwoch, 9. Dezember, ab 17:30 Uhr. Der Ausschuss für Bürgerdienste, Wirtschafts- und Ordnungsangelegenheiten hat seine Online-Tagung am Donnerstag, 10. Dezember, ab 17:30 Uhr.
Die Sitzungen sind öffentlich. Besucher werden gebeten, sich per E-Mail an bvv@charlottenburg-wilmersdorf.de anzumelden. Sie erhalten dann die Zugangsdaten.
Bundesweiter Bürger*innenrat zum Klimaschutz
„Klima-Mitbestimmung JETZT“, eine überregionale Initiative, die einen bundesweiten gelosten Bürger*innenrat zum Thema Klimapolitik fordert, hat dafür eine Petition beim Deutschen Bundestag eingereicht. Noch fehlen 50.000 Unterschriften, die in drei Wochen zusammengekommen sein müssen. Dann wird die Initiative mit ihrem Anliegen vom Petitionsausschuss des Bundestages angehört. Weitere Informationen unter: https://petition.klima-mitbestimmung.jetzt
Informationen zur Nachhaltigen Mierendorff-INSEL auch unter:
www.mierendorffinsel.org
https://www.facebook.com/Mierendorff.INSEL/
Mit den besten Grüßen,
Ihr Team aus dem Kiezbüro
Sprechzeiten:
Donnerstag, 10 bis 12 Uhr im Kiezbüro, Mierendorffstr. 6
Mittwoch, 16 bis 18 Uhr, im Haus am Mierendorffplatz (HaM)
Mierendorffplatz 19, Ecke Lise-Meitner-Straße
Mail: kiezbuero@dorfwerkstadt.de